LFK-Langstreckenschwimmen 2025

Langstrecken und Sonnenbaden in Heiligensee im See im Juli

20.7.2025. Sonntag.

Schönster Sonnenschein. Die 75-Jahr-Feier  am Tag davor war ein voller Erfolg.

Irina und ich kommen auf die Wiese. Dort herrscht große Geschäftigkeit. Gefühlt alle Mitgliedernden bauen etwas ab, wollen helfen, tragen Dinge von A nach B und unterstützen sich gegenseitig. Zelte schweben über das Gelände zu ihrem neuen Bestimmungsort. Ach ja, das Zeltlager steht bevor.

Wir haben aber das Langstreckenschwimmen im Kopf. Jedes Jahr mache ich mir Gedanken, ob alles klappt. Ob die Helfer alle da, genug Stoppuhren vorhanden sind und die DLRG wie versprochen kommt. Sind Renate und Sascha gesund oder platzt vielleicht eine der Bojen? War es günstig, das Langstreckenschwimmen genau auf den Tag nach dem Fest zu legen?

Jeder, der schon einmal eine Veranstaltung organisiert hat, kennt ähnliche Gedanken. Zweifel am Gelingen. Was muss nur das Fest für ein Aufwand gewesen sein?! Das denke ich, bevor ich mir einen Überblick verschaffen will, was zuerst gemacht werden muss.

Wie in jedem Jahr kommen die Helfer natürlich alle. Schon im Vorfeld hatten sich viele gemeldet. Es hat sich ein zuverlässiger Stamm entwickelt, der seine Aufgaben kennt und immer bereit ist zu helfen. Und selbstverständlich kam auch die DLRG. Sandro und seine Gefährten sind wie verabredet da und bringen die Bojen auf den See. Dann sind aber die Stangen für die Zielflaggen nicht aufzufinden. Alternativen, die im Seegrund halten würden, haben wir nicht. Es ist aber wichtig, dass die Flagge im See platziert wird, so dass sie beim Schwimmen zum Ziel weithin gut zu erkennen ist. Das Ziel vor Augen motiviert. Aber auch das regelt sich. Ein Tipp von Rosi an Stephan, der sie dann findet, reicht, um auch dieses Problem zu lösen.

Die Anmeldungen laufen. In diesem Jahr sind es so viele Schwimmer, dass wir für die über 50 Schwimmenden 2 (in Worten: zwei) 400-m-Läufe anbieten müssen, damit die Rettungsschwimmer den Überblick behalten können. Jon meldet sich an, was bedeutet, dass er die drei Strecken gewinnen wird, sich aber mit nur einer Melone zufrieden gibt, damit andere auch etwas kriegen. Jessica ist krank. Dadurch wird die Frauen-Wertung wieder interessant. Der kleine Christian meldet sich für die 400-Meter-Strecke an, was für sein Alter bemerkenswert ist. Er wird die Melone für den jüngsten Schwimmer bekommen. Bei den Mädchen sind es drei aus dem jüngsten Jahrgang, die alle eine Melone für die jüngste Schwimmerin überreicht bekommen werden. Ich freu´ mich schon drauf.

Zwischendurch kommen immer wieder Fragen von nicht Eingeplanten, die ihre Hilfe anbieten. Und dann ist da noch Dominik, der, was immer ich ihn auch frage, die Ruhe bewahrt und geduldig Auskunft gibt, obwohl er sich noch mitten im Abbaustress von Fest befindet.

Renate hat die Logistik und ihren Laptop im Griff, Sascha hat inzwischen die Musikbox mit Mikro funktionstüchtig gemacht und ist bereit für seine frischen Ansagen. Das Bett ist bereitet für eine schöne Veranstaltung. Ja, mit dieser Crew kann man etwas anstellen. Und jetzt wundert es mich auch nicht mehr, dass so ein aufwändiges 75-Jahr-Fest scheinbar locker auf die Beine gestellt werden kann. Scheinbar.

Ein Dank geht also an die vielen Helfenden, die das Langstreckenschwimmen aber auch Aktivitäten aller anderen Art möglich machen – weil sie da sind.

Der Wettergott spielt mit. Auf den SUPs liegen Rettungsschwimmer. Die DLRG ist auf dem See, die Schreiber und die Zeitnehmer sind bereit und im Hintergrund ist wie immer Irina, ohne die das alles nicht möglich wäre. Es wird wieder ein schöner Wettbewerb werden. Alle werden ihren Spaß und ihren sportlichen Erfolg haben und manche ihre Melonen. Alle aber ihr Duschzeug. Ein Lächeln huscht mir über das Gesicht und ich wende mich Sascha zu.

Nun gut! Lasst die Spiele beginnen!

Torsten