Zeltlager 2024

Wie in jedem Jahr hat sich bereits am Freitag eine Gruppe aus Betreuern und Eltern auf dem Gelände
eingefunden, um die Zelte aufzubauen. Nachdem dann am Samstagmittag die letzten Handgriffe
getan waren stand dem Einzug von 56 Kindern und zahlreichen Betreuern und dem Start in eine
ereignisreiche Woche nichts mehr im Wege. Denn ereignisreich war sie auf jeden Fall. Direkt am
Sonntag ging es mit bestem Badewetter los, sodass die Kinder kaum aus dem Wasser zu bekommen
waren. Und auch wenn es an anderen Tagen etwas kühler und regnerischer war, haben sich immer
ausreichend Gelegenheiten für einen Sprung ins Nass geboten. Dabei ist vor allem das SUP-Rennen
zu erwähnen bei dem immer zwei Mitglieder eines Teams mit dem SUP von der Badestelle um die
Boje und zurück paddeln mussten, wo sie dann mit den anderen Mitgliedern wie bei einer Staffel
tauschten. Hier war die Stimmung bei den Zuschauern am Kochen, während die Teams mit
Navigationsschwierigkeiten und fehlerhaften Paddeln zu kämpfen hatten. Und letztendlich trennte
die beiden Finalisten am Ende nur ein Paddelwurf. Ein anderes Badeereignis war, das für uns sonst so
untypische Klamottenschwimmen, bei dem die Kinder teilweise voll bekleidet mindestens eine Bahn
schwimmen und dann im Anschluss die nassen Sachen im Wasser ausziehen mussten. Aber auch
beim Sportabzeichen waren die Bahnen gut besucht und es konnten unter der gewissenhaften
Aufsicht von Jon und Ole die notwendigen Zeiten und Schwimmnachweise erbracht werden. An Land
ging es dann direkt bei Angela und Clemens weiter, die mit der Unterstützung vieler Helfer über fünf
Tage hinweg 52 Kinder und Betreuer zum Sportabzeichen geführt haben. Es wurde hoch-, weit- und
mit dem Seil gesprungen, geworfen, geschleudert, gestoßen und natürlich gerannt, was das Zeug
hält. Mal ganz schnell und mal ganz lange. Denn jeden Tag haben sich Kinder gefunden, die bei der
morgendlichen Laufrunde für ihren Geländelauf, für ihren Ferientrainingsplan oder einfach zum Spaß
laufen wollten. Sportlich blieb es auch bei unserem Ausflug am Donnerstag, da ging es für uns
nämlich in die luftigen Höhen der Baumkronen des Kletterwaldes. Dort war für jeden der richtige
Parkour dabei. Von bodennahen Klettermöglichkeiten für die Beginner, über Hindernisse und lange
Seilrutschen in 6 m Höhe, bis hin zur Nr. 13 dem schwersten Parkour, an dem sich sogar die großen
die Zähne ausbissen. Und wer danach noch nicht kaputt war, der konnte sich beim Zombieball,
Volleyball, auf der Hüpfburg oder beim „Spiele ohne Grenzen“ weiter austoben und sich z.B. beim
Apfeltauchen gleich einen gesunden Snack verdienen. Denn wer sich so viel bewegt, hat Hunger. Gut,
dass wir wieder Margit hatten, die mit ihren Helfern wie immer die Küche gerockt und uns
vollumfänglich mit Frühstück, Mittag, Obst, Kuchen und Abendessen verköstigt hat. Erwähnen
möchte ich dabei vor allem die Unmengen an geschmierten Brötchen und Broten, den gewaltigen
Schnitzelberg, den sie paniert haben, schüsselweise Milchreis und das großartige Angebot an
Belägen, Aufstrichen, Salaten und Leckereien, die sie jeden Tag fürs Abendessen gezaubert haben.
Und nach dem Essen ging es direkt weiter mit dem Programm, denn wir sind noch lange nicht am
Ende. Für die Kreativen unter uns gab es eine Vielzahl an Bastelmöglichkeiten. So waren auch in
diesem Jahr die Specksteine so beliebt wie immer. Darüber hinaus konnte man Traumfänger
flechten, Gips bemalen und Figuren aus Pappe und Zeitung herstellen oder sich ein Tattoo malen
lassen. Besonders gut besucht war auch die Perlenstation. Hier gab es eine schier endlose Auswahl
an kleinen und großen Perlen in allen Farben, Buchstaben sowie verschiedene Anhänger aus denen
Armbänder, Ketten, Schlüsselanhänger und Tierfiguren gefädelt werden konnten. Nebenbei wurden
auch wieder Schach und Pokémonkarten gespielt, was bei letzterem in einem großen Turnier am
Freitag gipfelte. Und auch die Kinder, die unser Gelände vielleicht noch nicht so gut kannten, hatten
bei der Schnitzeljagd die Möglichkeit die verschiedenen Ecken und Winkel zu erkunden. Wer
hingegen mehr über die Tier- und Pflanzenwelt erfahren wollte, war bei den Naturpfaden von
Matthias an der richtigen Adresse oder konnte beim Angeln mit Florian und Andreas die fischigen
Bewohner unseres Sees hautnah kennenlernen. Und so ging manch aktiver Tag letztendlich zu Ende.
Könnte man meinen, aber nicht im Zeltlager. Denn auch das Abendprogramm war so voll und
vielseitig wie immer. Mal gemütlich am Lagerfeuer und beim Vorlesen im Zelt oder am See, mal
spannend bei einem Film oder bis tief in die Nacht beim Karaoke oder der Abschlussparty. Denn
wenn die Eiskönigin oder wildberry lillet gesungen werden stimmen alle Kinder mit ein und bei Bibi
und Tina und Major Tom gab es auf der Tanzfläche kein Halten mehr. Und auch wenn man gar nicht
glauben möchte, dass man so viel in einer Woche machen kann, haben wir es doch wieder geschafft.
Der Samstag kam mal wieder viel zu schnell und damit auch die Eltern die tatkräftig beim Abbau mit
anpackten. Zur Stärkung danach gab es wie in jedem Jahr Burger vom Grill. Bevor es zum letzten
Programmpunkt des Zeltlagers nämlich der Abschlussveranstaltung ging. Denn wie in jedem Jahr
mussten die zahlreichen Sportabzeichen ausgegeben, und natürlich auch die Betreuer und vielen
Helfer ausreichend gewürdigt werden. Abgerundet wurde das ganze durch die Aufführung der
Tanzbeiträge. Trotz Verletzung hat es sich Andy nämlich nicht nehmen lassen den Kindern und
Betreuern auch in diesem Jahr wieder alte und neue Tänze beizubringen. Und so saß man am Ende
erschöpft und vom Tanzen geschwitzt (zumindest ging es mir so) bei Kaffee und Kuchen zusammen
und blickte auf die sich nach und nach verabschiedende Kinderschar, bevor man sich selbst auf den
Weg machte. Und ich glaube ich spreche für alle Beteiligten, dass es wieder ein großartiges Lager war
und man sich jetzt schon auf nächstes Jahr freuen kann.

Jonathan